Seit dem 1. Mai 2015 hat die Allianz neue Tarife in der Krankenversicherung für Hunde, Pferde und Katzen. Da wir ja auch immer die neuen Tarife der Versicherer erst mal kennen lernen müssen, um selbst herauszufinden, was wir unserem Kunden empfehlen würden, habe ich mich mal durch den Dschungel aus Beiträgen und Bedingungen geschlagen. Die Erkenntnisse, die ich dabei hatte, gibt’s hier:
1. Tierkrankenversicherung ist nicht gleich Tierkrankenversicherung
Unter den bekannten Tierversicherern scheint es Unstimmigkeiten zu geben, was denn so unter einer Tierkrankenversicherung zu verstehen ist. Google als bester Freund und Helfer aller Schüler und Studenten spuckt allerdings auch nicht viele Infos aus, was vielleicht die Verwirrung der Versicherer erklärt. Bei www.versicherung-in.de findet man die Definition: „Eine Tierkrankenversicherung sichert die Gesundheit Ihres Haustiers.“ Toll. Damit ist ja wohl alles und nichts gesagtDie Allianz unterscheidet bei der Tierkrankenversicherung zwischen einer reinen OP- und einer Krankenvoll-Versicherung.. Mit OPs sind Operationen nach Krankheit oder Unfall gemeint, bei Hunden und Katzen egal ob unter Voll- oder Teilnarkose. Bei Pferden gibt’s OPs unter Standnarkose im besten Tarif Für Hunde und Katzen gibt’s es in der sogenannten „SicherheitsPlus“-Variante auch noch Heilbehandlungen und eine Bestattungsvorsorge.
2. Hund ist nicht gleich Hund und Katze nicht gleich Katze
Dafür ist Pferd gleich Pferd, egal wie groß oder klein. Wie oben bereits gesagt, gibt es jetzt drei Tarifvarianten, nennen wir sie der Einfachheit halber „Basis“, „Standard“ und „Top“. In den ersten beiden Varianten macht die Allianz keine Unterschiede zwischen den Rassen. Bei Top-Tarif hingegen, bei dem auch Heilbehandlungen mit abgedeckt sind, macht’s dann aber doch einen Unterschied ob ich einen Bernhardiner oder einen Tibet-Terrier habe. Es geht dabei auch gar nicht um die Größe, sondern vielmehr um die Krankheitsanfälligkeit. Man kann sich vorstellen, dass ein Chinesischer Faltenhund eine tolle Rasse ist, aber wegen der Falten auch sehr pflegeintensiv ist und nicht so robust wie ein Pyrenäen-Schäferhund, der zum Schafhüter in den französischen Pyrenäen gezüchtet wurde. Genauso verhält es sich auch bei Katzen. Die klassische Hauskatze wird anders bewertet als eine Munchkin-Katze, die wegen ihrer dackelähnlichen Stummelbeinchen viel eingeschränkter als andere Katzen ist. Letztendlich spiegeln sich diese Unterschiede dann natürlich im Beitrag wider.
3. Allianz bleibt Allianz
Als kleines Fazit von mir: Ich habe mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass Versicherungen es mit neuen Tarifen meist nur gut meinen und die Vorteile ausbauen wollen. Ob das immer so gut oder schlecht ist, ob man die Extraleistung hier oder da braucht, sei einmal dahingestellt. Fakt ist: Die Allianz ist immer noch die Allianz, das heißt, die meisten Merkmale der bisherigen Tierkrankenversicherung sind erhalten geblieben. Es wird immer noch zum 2-fachen Satz der GOT (http://www.tierversicherungen-schewe.de/haeufige-fragen/was-heisst-got/) , in Notfällen bei Hunden und Katzen sogar zum 3-fachen Satz abgerechnet. Die präoperative Untersuchung am letzten Tag vor der OP ist immer noch abgedeckt, genauso wie die Nachbehandlung. Neu sind bei Hunden und Katzen, wie gesagt, die Zusatzleistungen Heilbehandlung und Bestattungsvorsorge (auch wenn man soweit gar nicht denken will) und bei Pferde die Erweiterung auf OPs auch unter Teilnarkose.
So. Das ist an Infos ja jetzt doch schon ein ziemlicher Haufen. Wer sich von dieser Masse an Inhalt jetzt total erschlagen fühlt (ich kann’s gut nachempfinden), dem würde ich raten einfach mal bei uns anzurufen. Wir erklären euch dann gerne noch mal alles Schritt für Schritt.
Ansonsten mache ich nächste Woche mal einen Vergleich unserer verschiedenen Tierkrankenversicherungen.. Den findet ihr dann auf unserer Internetseite http://www.tierversicherungen-schewe.de/ .
Ich mach jetzt aber erst mal Feierabend und wünsche euch allen ein schönes Wochenende!